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Pfarrkirche St. Walburga renoviert

Die Borkener Zeitung, 18 Oktober 2004

„Ist sie nicht schön geworden?”

Festgottesdienst zum Wiedereinzug in die Pfarrkirche St. Walburga gut besucht

Ramsdorf (rpl). „Ist sie nicht schön geworden?” Die Freude über das gelungene Werk der Renovierung war Pfarrer Karl Terhorst im Gesicht abzulesen. Und kaum jemand in der voll besetzen Pfarrkirche St. Walburga, der die Begeisterung des Pfarrers über die erfolgreiche Verschönerung des Kirchengebäudes nicht geteilt hätte.

Foto: Voll besetzt war die frisch renovierte Pfarrkirche St. Walburga am Samstag zum feierlichen Festgottesdienst. Klicken Sie das Bild an

Mit einem feierlichen Festgottesdienst, an dem die Bannerabordnungen zahlreicher Ramsdorfer Vereine teilnahmen, hat am Samstagabend die Kirchengemeinde den Wiedereinzug in ihre Pfarrkirche gefeiert. Als ich vor drei Jahren als neuer Pfarrer in St. Walburga eingeführt wurde, habe ich angedeutet, ein neuer Anstrich wäre von Nöten”, erinnerte sich Karl Terhorst in seiner Predigt. Zuvor hatte er — unter ganz gezieltem Einsatz der neu installierten Beleuchtungsanlage — mit Stolz auf die Einzelheiten des renovierten Kirchenraumes hingewiesen.

Von der Taufkapelle, deren Taufstein aus Bentheimer Sandstein restauriert wurde, über den Altarraum mit seinem eindrucksvoll aufgestellten Kreuz bis hin zu dem aufwändig verschönerten Gewölbe mit Blattgoldverzierungen leitete der Pfarrer gemeinsam mit Pastoralreferent Werner Menke dabei die Aufmerksamkeit der Gläubigen. Zugleich erinnerte Terhorst aber auch daran, dass bei aller kunstgeschichtlichen Bedeutung der unzähligen architektonischen Schätze des Gebäudes die Kirche vor allem ein spirituell lebendiger Ort sein müsse, der Glauben und Religion erfahrbar mache. Die Schönheit einer Kirche liegt nicht so sehr in ihrer Architektur, sondern darin, dass sie Gott beherbergt", zitierte der Pfarrer Chiara Lubich. Dass aber nicht nur der Pfarrer, sondern auch Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat und die ganze Gemeinde sich nicht zuletzt über die gelungene Verschönerung ihres wertvollen Gotteshauses freuten, wurde auch bei dem Empfang deutlich, zu dem Ursula Bröker vom Pfarrgemeinderat im Anschluss an den Gottesdienst viele Gäste im Pfarrheim begrüßte.

Hier würdigte Karl Terhorst auch die Zusammenarbeit der Kirchen- mit der politischen Gemeinde: Für die Dauer der Renovierung von fast drei Monaten hatte die Gemeinde den Mitgliedern von St. Walburga die Ramsdorfer Burg für ihre Gottesdienste uneingeschränkt zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Ralf Groß-Holtick lobte die gelungene Renovierung, die jetzt auch die Veranstaltung von Konzerten noch besser ermögliche. 2005 sei bereits die „Matthäus Passion" in der Kirche geplant, so der Bürgermeister. Eine ganz besondere Premiere erlebten übrigens die Bewohner des Altenheims St. Walburga am Samstagabend: Über eine neu eingerichtete Fernsehgeräten in ihren Funkverbindung konnten die Senioren den ersten Gottesdienst in der renovierten Kirche an den Fernsehgeräten in ihren Zimmern verfolgen. Dies soll in Zukunft bei allen Gottesdiensten möglich sein.

 

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