Nieland Family History     

Stammbaum Der Familie Nieland
The Nieland Family Tree

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Die früheste Nieland Familienforschung wurde von David Nieland von Breda, Iowa gemacht. Wir schulden ihm unseren Dank für seine Bemühungen beim Versammeln einer enormen Quantität der Informationen. Im Jahr 1965 hat er sein Buch veröffentlichen — Stammbaum Der Familie Nieland: The Nieland Family Tree, 1740 - 1965.  Der Folgende Auszug vom Buch ist hier mit seiner Erlaubnis reproduziert.

Rechts: Stammbaum Der Familie Nieland, 1965, bei David A. Nieland

Die Familiengeschichte

“Ich bin gespannt, ob alle meine Vorfahren von den Nielands abstammen?„

Fast jeder von uns hat zu irgendeiner Zeit an einem solchen Gespräch teilgenommen. Wir haben mit Verwunderung und natürlichen Interesse zugehört und uns gefragt, wer wohl unsere Ahnen wären.

Aufgrund der oben genannten Gespräche, eines Gefühls, daß Familienbande an der ersten Stelle stehen und der Tatsache, daß viele unserer jüngeren Vettern ihre Verwandten nicht einmal kennen, begann ich, die Daten der Nieland-Familie zu sammeln.

Ich hoffe, daß viele, die dies lesen, sich des alten Sprichwortes erinnern: “Blut ist dicker als Wasser.„ Aber gebt Eure Hoffnung auf, etwas in irgendeiner Form “Baues Blut„ zu finden, daß von einem Zweig ein Herzog oder König abstammt. Indem wir uns das in Erinnerung rufen, können wir alle über jene Worte nachdenken, die vor langer Zeit ein sehr weiser Mann gesagt hat, “Das Erb des Alten ist die Saat, die die Ernte der Zukunft hervorbringt.„

Seit 1952 sind, als die Nachforschungen nach der Familie Nieland begannen, viele Leute und Institutionen äußerst hilfreich gewesen. Weil es große und gute Gründe gibt, die vielen Förderer kennenzulernen, ist sicher in Ordnung, daß Menschen wichtiger sind als Institutionen, - der Mensch ist größer als sein Werk - sage ich hierdurch herzlichen Dank all den wunderbaren Leute die mir geholfen haben. Obwohl ich nicht jedem dieser unzähligen Menschen gesondert danken kann, will ich meinen Dank einer Person besonders aussprechen, die so viel für etwas so Geringes tat: Josefa Nieland aus Ramsdorf, Deutschland, die die Nachforschungen in Deutschland anstellte.

Institutionen, deren Quellen studiert wurden, und zwar mehr oder weniger tief, wie es die Gegebenheiten zuließen, sind: die kath. St. Walburgskirche in Ramsdorf,

Deutschland; die kath. St. Bernhardskirche in Breda, Iowa; die Breda News; die Friedhöfe in Carroll County und die Archive von Sac und Carroll County.

Viele von uns möchten gern etwas von der Stadt hören, aus der unsere Vorfahren kamen: von Ramsdorf/Westfalen, Deutschland.

Schon um 5000 vor Christ gab es eine Steinschmiede in den Bergen rund um Ramsdorf. Es wurde aus der Bronzezeit (um 1200 v. Chr.) Gräber gefunden. Für 200 nach Christ gibt es einen Anhaltspunkt für eine germanische Niederlassung. Im Jahre 100 n. Chr. Erscheint der Name “Hramasthorpe„ oder “Hramersthorpe„ zum ersten Mal. Der alte Name “Hramsthorpe„ bedeutet "gerammtes Dorf". Das Stadtwappen zeigt diese Ramme. Die Stadt scheint auf sumpf ähnlichem Boden gebaut worden zu sein. Um die Häuser zu stützen, wurden deshalb Pfähle in den Grund gerammt. Man kann deshalb sagen, daß die Herkunft des Namens zur Gründung der Stadt paßt.

Foto: Johann Heinrich Nieland und Elixabeth Osterhold Nieland

Im Laufe der Jahre passierte Vieles. 1319 wurde die Stadt gegründet, uns sie erhielt ihre Stadtrechte. 1410 wurde der Mittelbau der Pfarrkirche errichtet, und 1425 wurde die Burg gebaut. Der Bischof von Münster, Heinrich von Morse, errichtet das Schloss, das jetzt als Museum eingerichtet ist. 1513 wurde der Kirchturm angebaut. Ein Großer vernichtete 1566 vierundachtzig Häuser. Dann kam der 30jährige Krieg, der viel Not brachte.

Viel später, 1810, wurde Ramsdorf an Frankreich abgetreten Die Zerstörungen, die die Franzosen während ihres Aufenthaltes verursachten, hat Heinrich Nieland beschrieben, der die Ruinen als Schuljunge in Ramsdorf noch gesehen. Fünf Jahre Später wurde Ramsdorf an Preußen abgetreten. 1840 wurden die Stadtmauern geschliffen und die Stadttore niedergerissen. Nach dem Preußisch-Französischen Krieg und der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde Ramsdorf Teil des Deutschen Reiches. 1893 wurde das Walburgis-Krankenhaus errichtet und 1903 die Eisenbahn gebaut. 1914 wurde die Pfarrkirche erweitert. Die Bevölkerungszahl stieg ständig.

1822 ..... 1991 Einwohner
1860 ..... 2126 Einwohner
1837 ..... 2939 Einwohner
1962 ..... 3940 Einwohner

Die obigen Informationen hat mir Schwester Maria Patricia, S.N.D., Wilhelmshaven, Deutschland gegeben.

Johann Heinrich Nieland, auf den wir in unserer Ahnenreihe zurückgehen können, wurde am 19. Juli 1890 geboren und starb am 12.12.1888. Er heiratete Elisabeth Osterholt am 8. Okt. 1839. Elisabeth wurde am 5. April 1812 in Weseke geboren und starb am 11.10. 1890. Anscheinende haben einige Zeit in Südlohn gewohnt, dann zogen sie nach Ramsdorf, nachdem ihre fünf Kinder geboren waren. Es ist interessant, daß Johannes und Elisabeth allen Söhnen den Namen Johannes und allen Töchtern den Namen Maria gaben. Die Kinder wurden mit ihrem zweiter Namen gerufen.

Foto: Das Gutshaus von Frau Leonard Boes.  Vor: Gerhard. Boes, Anna (Nieland) Boes und Joe Boes.  Himter: Ted, John, Dora, Elizabeth und Ida Boes.

Die Überlieferung berichtet, daß die Nielands Leinenweber gewesen sind. Die Männer webten das Tuch, und die Frauen taten die Feldarbeit.

Johann Heinrichs erste Tochter Maria Anna, die erste Nieland, die nach Amerika kommen sollte, wurde am 16. Januar 1843 in Südlohn, Westfalen, Deutschland, gegoren. 1867 wanderten sie und ihr späterer Mann Gerhard Boes nach Amerika aus. Sie wurden am 1. Februar 1870 von Hochw[ürden] A. Kortenkamp in Dyersville, Iowa, getraut. Nach ihrer Heirat zogen sie nach Carroll County. Dann 1874 zigen sie auf einen Hof in Sac County, den 6-1/2 Meilen nordwestlich von Breda liegt.

Gerhard Boes wurde am 20. September 1837 in Ramsdorf geboren. Er diente im Preußischen Heer einige Jahre und nahm an einigen Kriegen teil. Es waren die Kriege zwischen Preußen und Dänemark 1864, und 1866 kämpfte er in den Kriegen zwischen Österreich und Bayern. 1900 zogen Gerhard und Maria Boes auf einen Hof genau westlich von Breda. Hier bleiben sie, bis sie sich 1913 in Breda Ruhe setzten.

Gerhard Boes starb am 18. Februar 1915, und vier Jahre später, am 28. März 1919 folgte ihm seine Frau zur letzten Ruhestätte auf dem Friedhof St. Bernhard.

Maria Angela Nieland, die jüngste Tochter von Johann Heinrich Nieland, wurde am 17.4.1849 in Südlohn geboren; sie starb am 17.2.1925 in Okarche, Oklahoma.

Sie war, genau wie ihre Schwester, nach Amerika ausgewandert. Sie hatte sich am 8. Mai 1873 mit Johannes Höbing vermählt. Johannes Höbing wurde geboren am 26. November 1848 in Quincy, Illinois, und starb 1934 in Okarche.

Foto: Vor: Johann und Angela (Nieland) Hoebing. Hinter: Edward, Frances, George, Emma und Leonard Hoebing.

Nach Ihrer Hochzeit wohnten sie in Petersburg, Iowa, wo Herr Höbing in der Schule unterrichtete. 1876 zogen sie nach Sac County, wo das Land noch ursprüngliche Prärie war. Wie die ersten Siedler dieser Tage hatten sie viel zu erdulden und mussten ihr Haus sogar einen Unterstand nennen. Angelas Schwester, Maria Anna Boes, und ihr Bruder Heinrich Nieland, wohnten in der Nähe.

Eine der größten Tragödien zog im Juli 1882 herauf. Eine Diphtherie Epidemie ließ Angela und Johannes vier ältesten Kinder am 15., 17., 29. und 31. Juli sterben. Angelas Bruder, Heinrich Nieland, hat später von dieser Epidemie erzählt. Weil er auf der anderen Seite der Straße wohnte, kam er sofort herüber, um nach besten Kräften zu helfen. Wegen der Gefahr, seine eigene Familie mit der Krankheit anzustaken, wusch er sich in einem Schuppen der Höbings und wechselte seine Kleidung. Er half nicht nur bei der Krankheit, sondern grub auch die Gräber für seine Nichte und seine Neffen.

1890 zogen Angela und Johann auf einen Hof, der nicht weit im Norden von Breda liegt. Dort lebten sie bis 1902, bis sie auf einen Hof in der Nähe von Okarche, Oklahoma, zogen. Auf diesem Hof wohnten sie bis 1911, als sie in de Stadt Okarche zogen. 1923 feierten sie dort ihre goldene Hochzeit.

Mann erinnert sich an Herrn Höbing gut, auch an seine Fahrt zum Heiligen Land 1888. Er war Lehrer, ein berühmter Reisender und Politiker. Ein Zeitungsausschnitt berichtet von der Feier seines 75jährigen Geburtstages. Zu dieser Zeit war er Bürgermeister von Okarche. Es kam zu einer Überraschungsfeier. Seiner Ehrwürden (ihm als Bürgermeister) wurde die Aufgebe gestellt, die 75 Kerzen auf der Geburtstagstorte auszupusten. Weil er für gewöhnlich nie die Puste verlor (auf seine Reden bezogen), löschte er die 75 Kerzen ohne große Anstrengung.

Johann Heinrich Nielands jüngster Sohn, Heinrich Nieland, wurde am 18. Januar 1852 in Südlohn geboren. Seine Schwester Maria Anna, Frau Gerhard Boes, schrieb an ihre Familie über die Größe Amerikas. In einem ihrer Briefe erzählte sie, daß Fleisch auf den Tisch gestellt wurde und jeder essen konnte was er wollte. Teils weil er diese Briefe las, teils des Ausbruchs des Preußisch-Französischen Krieges, aber auch weil der Vater drängte, vorließ er die Universität von Wien und entschloß sich, nach Amerika auszuwandern. Er ging nach Holland, nahm ein Boot nach England und führ dann mit dem Dampfer von Liverpool nach New York.

Foto: Angela ( Nieland) Hoebing und Anna (NIeland) Boes

Die Fahrt nach Amerika wurde zum großen Erfolg Ereignis. Das Schiff bekam ein Leck und alle kräftigen Männer mussten die Pumpen bedienen, bis das Leck ausgebessert war. Es war eine denkwürdige Reise für den 17jährigen Jungen. Die Reisekosten von Liverpool nach New York betrugen 80 Dollar (320. DM) und von New York nach New Vienna 5 Dollar.

Er kam in Herbst nach der Ernte in Deutschland und kam zur rechten Zeit an, um bei der Ernte in Iowa mitzuhelfen. Bei der Eisenbahnfahrt von New York heilt er das Getreide für Gras. Nachdem er drei Jahre in Dubuque County gearbeitet hatte, ließ er sich 1869 auf einem Hof in Sac County nieder. Der Hof lag ungefähr 8 Meilen nordwestlich von Breda. Hier baute er einen kleinen Stall für seine Pferde und schlief in der Scheune. Bequemlichkeit kannte er nicht. Schinken und Butter wurden in einem Steinkrug aufgewahrt und zur Kühlung in einer kalten Quelle gelassen. Klapperschlagen wurden zu dieser Zeit in Sac and Carroll County gefunden. Einige Bauern glaubten, daß Schweine helfen würden, die Höfe von Schlangen zu befreien. So hielt Heinrich Schweine zum Schlachten und zum möglichen Schutz.

Am 15. Juni 1875 heiratete Heinrich Anna Berning. Diese erste Frau Heinrich Nieland wurde am 7. Juni 1854 in New Vienna Iowa geboren. Als junges Mädchen schon zog sie mit ihren Eltern Johann Gerhard Berning und Maria Anna Hatting nach Breda. Sie und Heinrich waren die Eltern von fünf Kindern. Sie starb am 30. Oktober 1883 fünf Tage nach der Geburt Ihres Sohnes Georg.

An 8. Januar 1884 heiratete Heinrich Anna Köster (Koster).

Anna Koster wurde am 19. Januar 1863 in Berge, Fürstentum Osnabrück, Hannover, Preußen, geboren. Ihre Eltern waren Hermann Koster und Margarita Krinkilmann. Anna Koster kam im Altern von 19 Jahren nach Amerika und ließ sich zuerst in Illinois nieder. Auf Drängen ihrer Cousinen hin zog sie nach Breda. Der Wechsel Ihres Namens von Koster auf Koester liegt in dieser Zeit. Heinrich und Anna hatten elf Kinder.

Foto: Opa (Heinrich) Nieland an seinem 95. Geburtstag

Um 1884 zogen Heinrich Nieland und seine Familie auf einen Hof, der ungefähr zwei Meilen westlich und zwei Meilen nördlich von Breda liegt. Hier bleiben sie bis 1927, als sie in die Stadt Breda zogen.

Wie andere Pioniere auch sah Heinrich oft Krankheit und Tod. Seine erste Frau starb 1883 und sein Sohn George an Milchfeber kurz darauf. Eine Tochter, Catherine, starb um 1889 an einer Gehirnhausentzündung. Ein weiterer Sohn starb 1931. Seine zweite Frau ging 1933 von ihm, zuletzt seine Tochter Rose 1935. Heinrich war für lange Jahre der älteste Einwohner von Breda und Carroll County. Für sein fortgeschrittenes Alter war er noch immer ein tatkräftiger Mann. Man erinnert sich an seinen Nachbarn und seine Lesewut. Einen kalten Winters, als es auf dem Hof still war, stand er auf, um zu lesen. Am nächsten Tag sahen die Nachbarn nach, weil sie dachten, es sei jemand krank. Sie entdeckten, daß er in der Nacht das ganze Holz im Haus, sogar das Anmachholz, verbrannt hatte.

Im Januar 1947 feierte er seinen 95. Geburtstag im St. Anton Krankenhaus im Carroll. Er musste sich einer schwierigen Operation unterziehen. Nach schneller Erholung, war er schell wieder zu Hause und erledigte seine üblichen täglichen Arbeiten. Er erlebte die goldene Hochzeit seiner Tochter, Frau Ferdinand Steinkamp. Sein Tod kam friedlich und ruhig an einem späten Sonntagabend am 28. August 1949. Er war der letzte aus einer Familie mit fünf Kindern und hinterließ bei seinem Tode 175 Nachkommen.

Im Jahre 1740 wurde dem Sohne Bernhard Nieland und (Gesina) Maria Gesina Van der Beck ein Sohn geboren. Dieser Sohn wurde in Gemen geboren, Kreis Borken, ungefähr 5 km. Von Ramsdorf entfernt. Sie nannten ihren Sohn JOHANN DANIEL.

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