Alte Briefe     

Von Josef Nieland an Bernard Christopher Nieland, 18. Dezember 1962
From Josef Nieland to Bernard Christopher Nieland, December 18, 1962

Dieser Brief ist aus der Sammlung von Christina (geb. Nieland) Weber. Franz Josef Nieland (1882-1972) aus Osterfeld hat seinem Onkel Bernard Christopher Nieland (1874-1965) in Minnesota diesen Brief geschrieben.  Im Jahr 1895 ist Bernard von Deutschland nach Amerika ausgewandert.  Zuerst ist er in Breda, Iowa gewohnt. Später hat er mit seiner Familie nach Minnesota umgezogen.  In seinem letzte Wille und Testament hat ihr Bruder Herman Nieland (1885-1957) seine deutschen Geschwister als Erben genommen.   

Tansliteriert von Hildegunde (Nieland) Gerwin und übersetzt von Verena (Nieland) Sinnhuber.


Poststempel:  Oberhausen - Rhein - Osterfeld, 19.12.62

Adresse: Bernard .C. Nieland, R. 4, St. Cloud, Minn., U.S.A.

Rücksendadresse: Josef Nieland 42 Oberh. Osterfeld Michelstr 8 Germany

Oberhausen Osterfeld 18.12.62

Ihr Lieben alle!

Das Weihnachtsfest steht nun schon wieder vor der Tür und darum will ich es nicht unterlassen an euch drüben einige Zeilen zu schreiben. Für dich lieber Bruder Bernhard einige besondere Reisen(?). Hoffentlich geht es dir trotz der vorgerückten Jahre, die wir zu tragen haben, gut. Mir und auch unserer Schwester Dina geht es gut. Beschwerden haben wir bei dem Alter wohl alle zu tragen.

In Ramsdorf war ich lange nicht mehr. Vor einigen Wochen haben mich die Töchter von unserem Bruder Anton besucht und ich habe mich darüber sehr gefreut. Es waren Josefa und Paula. Wir haben viel über dich und Hermann geredet. Mein lieber Bruder ich bitte dich, schreibe mir doch noch einmal und wenn du selbst es nicht mehr kannst, soll doch Christine schreiben, wie es euch allen geht.

Ich wünsche dir und allen deine Angehörigen ein recht frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und darauf folgend ein glückliches neues Jahr 1963.

Die Nachlasssache unseres Bruders Hermann. Es ist noch immer das Selbe. Allerdings haben Dina und ich im vergangenen Jahr etwas über 1000 Dollar erhalten. Ein Verkauf der Farm ist nach dem Testament nur möglich wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind. Das wären zuerst Dina und ihre Kinder, dann meine Kinder und ich, dann das St. Bernard Seminar, dann der Nachlassverwalter Hess und sein Anwalt. An unseren Anwalt in Omaha habe ich geschrieben meine Schwester und ich gönnen dem St. Bernard Seminar die 1000 Dollar jährlich und es wird wohl dabei bleiben so lange Dina und ich leben und was dann kommt weiß ich nicht.

In der Hoffnung dass es Euch allen gut geht frohe Weihnachten und ein glückliches Jahr 1963.

Bruder und Onkel Josef

P.S. Ganz herzliche Bitte. Stimmt die Adresse? Sonst muss ich annehmen die Adresse ist nicht recht. Ich habe lange nach der Adresse gesucht. Wenn Ihr den Brief erhalten habt, Bitte um Antwort.

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